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Wer ist mein Nächster?


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Regisseur: Larissa Bauer

Darsteller: Peter Maib, Gudrun Hofmann, Bettina Stoll, Amelie Kristek

FSK: freigegeben ab 0 Jahren

Laufzeit: 27 Minuten

Ersterscheinung in Deutschland: 11/2015

Genre: Komödie, Drama, Familienfilm, Weihnachtsfilm


Themen: Weihnachten, Vorurteile, gelebter Glaube, Ängste überwinden, Vergebung





















Inhalt:

Pastor Thomas Münz (Peter Maib) ist frustriert: Seine Gottesdienste sind mehr schlecht als recht besucht und die wenigen verbliebenen Gemeindemitglieder nutzen die Gottesdienste lieber dazu, sich anderweitig zu beschäftigen als Münz’ Predigten Beachtung zu schenken. Doch Thomas’ Ehefrau Billy (Gudrun Hofmann) hat eine Idee: durch eine gemeinsame Aktion könnte die Gemeinde zu neuem Leben erwachen. Ihr konkreter Vorschlag ist die Organisation einer Weihnachtsfeier in der Kirche, zu der die Gemeinde mit Flyern auf dem Marktplatz einladen kann. Trotz Zweifeln lässt sich Thomas auf die Idee ein und motiviert auch die Mitglieder seiner Gemeinde, hinauszugehen, Flyer zu verteilen und somit Menschen zum Glauben zu führen. Eingeladen werden sollen alle… bis auf die Menschen, die nicht in Münz’ Weltbild eines Christen passen: Zum Beispiel Obdachlose und Alkoholiker. Billy versucht ihn anhand von Lukas 14,13 eines besseren zu belehren: Gerade diejenigen, die nichts zurückgeben können, sollten eingeladen werden. Aber der Pastor ist in seinen Vorurteilen so festgefahren, dass er diese nicht so einfach ablegen kann.


Maria Münz (Bettina Stoll) dagegen kämpft mit typischen Teenagerproblemen: Unsicher und schüchtern traut sie sich nicht, ihren heimlichen Schwarm Miko (Sven Sebening) anzusprechen. Doch dann spricht dieser sie plötzlich an, weil er ebenfalls einen Flyer erhalten hat und Marias Nachnamen wiedererkannt hat. Miko fragt, ob er auch seine Mutter mit zu der Feier bringen dürfe und bietet seine Hilfe bei den Vorbereitungen an. Nun muss Maria sich entscheiden, ob sie den Mut aufbringt, Mikos Angebot anzunehmen, auch wenn sie Angst hat, sich fürchterlich vor ihm zu blamieren. Und dann ist da ja auch noch ihr vorurteilhegender Vater, der nicht gerade viel davon hält, dass seine Tochter Zeit mit einem Polen verbringen will. Aber auch hier hat Billy einen passenden Bibelvers parat um Thomas auf seine Vorurteile aufmerksam zu machen.


Bei der Flyeraktion lädt die kleine Martha Münz (Amelie Kristek) auf dem Markplatz die verzweifelte Manu (Maren Schaupp) zur Feier ein. Die ist zwar zunächst äußerst kritisch, lässt sich aber schließlich doch von dem kleinen Mädchen erweichen und nimmt deren Flyer an. Auf ihrem Heimweg übermannt Manu ihre Verzweiflung. All ihre Probleme und die Herausforderung alleine damit zurecht zu kommen scheinen zu viel zu sein. Levi (Gunter Walz), der die unglückliche Frau bereits zuvor auf dem Weihnachtsmarkt gesehen hatte, tröstet die weinende Manu. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch nicht nur Manu trägt Lasten der Vergangenheit mit sich herum. Levi hat sich vor vielen Jahren mit seinem Bruder zerstritten. Doch er braucht nicht nur dessen Vergebung, sondern muss sich auch selbst vergeben.


Billys Schwester Netti (Simone Kappler) kämpft derweil gegen den Krebs und ist dabei, den Kampf zu verlieren. Während Macherin Billy sich absolut hilflos fühlt, weil sie ihr nicht helfen kann, ist es ihre kleine Tochter Martha, die beiden Frauen durch ihr Gebet Zuversicht gibt: Gott wird Netti heilen -  in diesem Leben oder im nächsten.


Als die letzten Vorbereitungen in der Kirche anstehen, geschieht ein Unfall, der Pastor Münz endlich erkennen lässt, wie falsch sein verbohrtes und vorverurteilendes Denken waren. Doch ihm ist auch klar, dass dieses Umdenken nicht sein eigener Verdienst ist, sondern dass Gott ihn verändert hat.



Das kommt rüber:

Mit Pastor Münz, der anfangs völlig in seinen Vorurteilen und seiner Weltsicht gefangen ist, hat „Wer ist mein Nächster“ einen ungewöhnlichen Hauptcharakter. Thomas ist nicht gerade ein Vorzeigechrist, der ein Beispiel an Nächstenliebe darstellt. Im Gegenteil. An Thomas wird deutlich, dass auch Christen Menschen sind, die aus ihrer eigenen Natur so gar nicht heilig sind. Aber mit Gottes Hilfe und der seiner Mitmenschen kann Pastor Münz sein falsches Denken erkennen und eine Veränderung beginnt. Billy dagegen hat das Prinzip der Nächstenliebe schon komplett verinnerlicht. Aber es macht sie hilflos, dass sie ihrer Schwester keine praktische Hilfe bieten kann. Durch Martha erkennt sie, dass Netti vielmehr Hoffnung benötigt als irgendeine praktische Hilfe. Maria muss lernen, ihre Unsicherheit und Schüchternheit zu überwinden, da sie sonst vieles im Leben aus Angst verpassen wird. Und Manu und Levi erkennen, wie wichtig es ist, andere Menschen zu haben, die Schmerz teilen, aber einen auch herausfordern, sodass man Schlimmes auch hinter sich lassen kann, Vergebung empfangen, aber auch sich selbst vergeben kann.


Geeignet für /nicht geeignet für:

Die Episodenkomödie ist für alle Fans von Weihnachtsfilmen geeignet, die in keiner heilen Scheinwelt spielen, sondern Personen mit realen Problemen zeigen. Trotz allem endet der Film weihnachtsfilm-klassisch im Guten. Die Probleme sind nicht alle aus der Welt, aber bei jeder der gezeigten Personen hat sich etwas zum Guten gewendet und er/sie hat neue Hoffnung für die Zukunft.


Meine persönliche Meinung zu dem Film:

Es ist gar nicht so einfach, hier einen Film vorzustellen, den man selbst zu verantworten hat. Ich habe wirklich versucht, den Film aus einer möglichst objektiven Perspektive heraus anzuschauen, während ich diese Rezension verfasste. Da es sich hierbei um einen absoluten Lowbudget-Film handelt, ist der Film natürlich nicht für Menschen geeignet, die sehr hohe Ansprüche an die gestalterische und technische Umsetzung eines Filmes haben. Trotzdem musste ich so manches mal lachen oder grinsen, war aber auch bewegt von den emotionaleren Szenen des Filmes. Ich empfehle diesen Film also nicht einfach, weil ich ihn realisiert habe, sondern weil ich wirklich denke, dass er auf humorvolle Weise viele Denkanstöße bietet, die uns auch unser eigenes Handeln und Denken hinterfragen lassen.


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Vorstellung und Rezension

christlicher Inhalt

*****

christliche Werte

*****

Unterhaltungswert

*****

Gefühl

*****

Romantik

*****

Humor

*****

Familie

*****

Spannung

*****

Action

*****

Anspruch

*****

Happy-End

*****

hierzu passende Filmempfehlungen:

Der Weihnachtsstall Weihnachten im Oktober

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