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Was auch geschehen mag


(Originaltitel: The Shunning)


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Regisseur: Michael Landon Jr.

Darsteller: Danielle Panabaker, Sherry Stringfield

FSK: freigegeben ab 12 Jahren

Laufzeit: 84 Minuten

Ersterscheinung in Deutschland: 01/2012

Genre: Drama

Basierend auf dem Roman von: Beverly Lewis


Themen: Amische; dem eigenen Weg folgen oder den Erwartungen anderer gerecht werden; religiöse Regeln und Gesetze; Coming-of-Age-Story; Dankbarkeit für das was man hat, statt Verzweiflung wegen dem, was man nicht hat





















Inhalt:

Die junge Amisch Katie Lapp (Danielle Panabaker) wächst in Hickory Hollow, Lancaster County auf. Ihre Eltern Samuel Lapp (Bill Oberst Jr.) und Rebecca Lapp (Sandra Elise Williams) sind stolz, dass Katie in Kürze den Amisch-Bischof John Beiler (Burgess Jenkins) heiraten soll. Doch Katie träumt noch immer von ihrer Jugendliebe Daniel Fisher (David Topp), der vermutlich vor drei Jahren im Fluss ertrunken ist und der als einziger ihre Liebe für die Musik der Nichtamischen verstehen konnte und mit ihr teilte.

Eines Tages erhält Rebecca einen Brief der schwerkranken „Englishen“ (so werden bei den Amischen die Nichtamischen genannt) Laura Mayfield-Bennett (Sherry Stringfield), die mit ihrer Assistentin Jessica (Sarah Maine) schon lange auf der Suche nach Rebecca ist. Als Katie einen verkohlten Papierschnipsel des Briefes im Ofen und kurz darauf ein nichtamisches Babykleid auf dem Dachboden ihrer Eltern findet, erzählen ihre Eltern ihr schließlich, dass sie in Wahrheit das leibliche Kind von Laura Mayfield ist und Katie als Baby von ihnen adoptiert wurde. Diese Nachricht bringt Katies gesamte Welt durcheinander. Sie beginnt sich zu fragen, wie ihr Leben aussehen würde, wenn sie in der englishen Welt bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen wäre und weiß nicht mehr, ob sie nun eigentlich eine Amische oder eine Englishe ist. In dem Chaos ihrer Gefühle lässt sie John Beiler am Traualtar stehen. Samuel fordert sie auf, John um Vergebung zu bitten und ihn zu heiraten, sollte er noch dazu bereit sein. Doch Katie widerspricht, was letztlich zur Folge hat, dass eine Meidung über sie ausgesprochen wird. Dies bedeutet, dass sie keine Gemeinschaft mehr mit den anderen Amischen haben darf, keine Geschäfte mehr mit ihnen machen darf und diese nicht mal mehr mit ihr sprechen dürfen. Erst wenn sie ihr „Fehlverhalten“ öffentlich vor der ganzen Gemeinde bekennt, kann die Meidung aufgehoben werden. In ihrer Verzweiflung holt Katie die Gitarre wieder hervor, auf der Daniel ihr einst das Spielen beibrachte. Doch Samuel sieht in dem englishen Instrument eine weitere Missachtung der amischen Lebensgrundsätzen und zerschlägt die Gitarre.

Trotz des Bannes spricht Rebecca schließlich mit Katie, da sie Katies Kummer nicht mehr erträgt, und erzählt ihr die Geschichte, wie sie einst nach mehreren Fehlgeburten bei ihrer letzten Schwangerschaft ein Krankenhaus aufsuchte. Doch auch dieses Kind überlebte die Geburt nur um ein paar Minuten später zu sterben. Die Ärzte teilten den Lapps mit, dass Rebecca nie wieder schwanger würde werden können. Im Krankenhaus traf das verzweifelte Ehepaar die Teenagerin Laura, die soeben die kleine Katie zur Welt gebracht hatte. Lauras Freund hatte sie sitzen lassen und weil Laura sich für ihre kleine Tochter ein gutes Zuhause wünschte, dass sie ihr selbst aber zu diesem Zeitpunkt nicht geben konnte, gab sie Katie den Lapps, sodass diese sie als ihre eigene Tochter aufziehen konnten. Aus Angst, dass ihnen Katie wieder weggenommen werden könnte, sagten Samuel und Rebecca keinem Menschen etwas davon.

Katie weiß nun, dass ihre leibliche Mutter im Sterben liegt und sie sich entscheiden muss, ob sie Hickory Hollow verlassen möchte um Laura noch kennenzulernen. Sie entscheidet sich, Laura zu suchen und dabei auch für sich selbst herauszufinden, wie ihr Leben weitergehen soll. Doch durch ihre großmütterliche Freundin Ella Mae (Nancy Saunders) versteht sie auch, dass Katie vielleicht nicht weiß, wohin ihr Weg sie führt, aber dass sie trotz allem noch derselbe Mensch ist, der sie zuvor war. Und dass sie nicht darüber trauern sollte, welches Leben ihr entgangen ist, sondern dass das wahre Wunder das Leben ist, dass sie hat. Auch wenn Katie in Richtung New York aufbricht, so weiß sie doch, dass sie Samuel und Rebecca immer dankbar sein wird für alles, was sie für sie getan haben und die beiden immer als ihre Eltern ansehen wird, egal, was passiert. Und, dass nicht nur sie die beiden immer lieben wird, sondern auch die beiden sie immer lieben werden.


Das kommt rüber:

Laura gab vor vielen Jahren ihr Baby an ein ihr fremdes Ehepaar, weil sie das Beste für ihre Tochter wollte. Doch der Gedanke an ihr Kind lässt sie nicht los. Den Tod vor Augen möchte sie sich unbedingt davon überzeugen, dass es der jungen Frau gut geht. Rebecca und Samuel nahmen die kleine Katie damals als ihre eigene Tochter auf. Aus Angst, jemand könnte sie ihnen wieder wegnehmen behielten sie das Geheimnis um Katies Herkunft für sich. Doch wie es mit Geheimnissen oft so geht, wächst die Angst der Lapps immer mehr, dass die Wahrheit ans Licht kommen könnte, sodass sie ungewollt Katies gesamte Welt auf den Kopf stellen, als diese hinter das Geheimnis kommt.

Katie steht vor der Frage, welches Leben sie führen möchte und ob die Überzeugungen, die ihr von Kindesbeinen an vermittelt wurden auch wirklich ihre eigenen sind oder ob sie sich nur danach gerichtet hat, weil sie dachte, als gebürtige Amische müsse sie das. Hier wird auch der Sinn hinter dem bloßen Befolgen von religiösen Regeln hinterfragt, wenn diese keinem tieferen Zweck dienen. So findet sich Katie ständig in Gewissensnöten weil sie z.B. auch Musik außerhalb des Liedschatzes der Amisch mag. Bei der arrangierten Hochzeit mit dem Bischof John Beiler erträgt Katie die Fremdbestimmung durch ihren Vater und die Amischgemeinschaft im Allgemeinen nicht mehr. Sie lässt John am „Altar“ stehen und weigert sich auch, dies öffentlich zu bereuen, da sie keinerlei Reue oder Schuld in Bezug auf ihre Entscheidung empfindet.

Doch auch die Lapps stehen vor der großen Frage, ob sie, auch auf die Gefahr hin, dann selbst gemieden zu werden, mit Katie sprechen. Sie müssen entscheiden, ob ihnen die Regelbefolgung ihrer Gemeinschaft wichtiger ist oder die Beziehung zu ihrer Tochter und dem eigenen Gewissen zu folgen.


Geeignet für /nicht geeignet für:

„Was auch geschehen mag“ ist geeignet für alle, die Amischgeschichten mögen. Hier wird kein übertriebenes Heile-Welt-Leben der Amischen gezeigt, sondern durchaus auch Problematiken wie arrangierte Ehen oder eben die Meidung, mit der Amische bestraft werden, wenn sie sich nicht an die Amischregeln bestraft werden. Der Film endet relativ offen, wer also ein Happyend will, sollte entweder nach einem anderen Film greifen oder aber gleich die komplette Katie-Lapp-Trilogie anschauen (Spoiler: hier gibt es dann ein Happyend ;)).


Meine persönliche Meinung zu dem Film:

Die Geschichte um Katie Lapp ist deutlich ernster als die meisten anderen Verfilmungen von Amisch-Novels. Als Katie ihr amisches Leben hinterfragt, erfährt sie den Ausschluss aus der Amischgemeinschaft. Sie darf zwar noch im Haus ihrer Eltern leben, aber keiner der Amischen darf noch Kontakt zu ihr haben. Weder mit ihr sprechen, noch Körperkontakt oder auch nur der Verkauf von etwas ist erlaubt. Katie ist in ihrer größten Not zum ersten mal in ihrem Leben völlig auf sich allein gestellt. Diese Coming-of-Age-Story ist somit völlig anders als die üblichen Geschichten.

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christlicher Inhalt

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christliche Werte

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Unterhaltungswert

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Gefühl

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Romantik

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Humor

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Familie

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Spannung

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Action

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Anspruch

*****

Happy-End

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Vorstellung und Rezension

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hierzu passende Filmempfehlungen:

Entscheidung für die Liebe From the Heart Liebe zwischen zwei Welten Die Erlösung der Sarah Cain


Das Schicksal der Katie Lapp


Was auch geschehen mag - Kannst du mir vergeben? - Werden wir uns finden?