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Himmelskind

(Originaltitel: Miracles from Heaven)

erhältlich bei

- Weltbild:    als DVD*

- Amazon:    als DVD*  als Blu-ray*  als VoD*

Regisseur: Patricia Riggen

Darsteller: Jennifer Garner, Kylie Rogers,

Martin Henderson, Queen Latifah

Eugenio Derbez

FSK: freigegeben ab 6 Jahren

Laufzeit: 109 Minuten

Ersterscheinung in Deutschland: 10/2016

Genre: Drama, Biografie, Familienfilm

Basierend auf dem Bestseller von: Christy Beam

Themen: Wunder, Warum lässt Gott Leid zu?

Inhalt:

Christy (Jennifer Garner) und Kevin Beam (Martin Henderson) leben mit ihren drei Töchtern Abbie (Brighton Sharbino), Anna (Kylie Rogers) und Adelynn (Courtney Fansler) ein beschauliches Landleben in Texas. Kevin hat gerade seinen Traum einer eigenen Tierklinik verwirklicht, als Anna schwer krank wird. Sie hat schreckliche Schmerzen und behält kein Essen mehr bei sich. Doch die Ärzte finden lange nicht heraus, was ihr fehlt. Schließlich stellt sich heraus, dass Anna eine schwere Darmerkrankung hat, die bislang unheilbar ist. Anna kann nur noch über einen Schlauch ernährt werden. Die Angst um Annas Leben stellt Christys Glauben auf eine harte Probe. Als sie auch noch von Mitgliedern ihrer Gemeinde gesagt bekommt, dass Annas Erkrankung die Folge von Sünde von Christy, Kevin oder Anna selbst sei, erträgt Christy es nicht mehr und beschließt keinen Fuß mehr in diese Kirche zu setzen. Zusammen mit Anna macht sie sich auf nach Boston zu dem Spezialisten Dr. Nurko (Eugenio Derbez), der ihnen empfohlen wurde, obwohl sie keinen Termin haben und noch lange auf der Warteliste stehen müssten. Doch Christy will nicht hinnehmen, dass ihre Tochter sterben könnte, bevor sie überhaupt bei Dr. Nurko war. Doch auch vor Ort im Kinderkrankenhaus werden sie zunächst abgewiesen. Die beiden lernen die lebenslustige Angela (Queen Latifah) kennen, die ihnen hilft, während ihres Aufenthalts in Boston auf andere Gedanken zu kommen. Schließlich wird ein Termin frei, doch auch Dr. Nurko kann lediglich Annas Symptome behandeln und so ihre Lebensqualität etwas verbessern. Doch selbst diese Behandlung schlägt nicht so gut an wie erhofft. Die Kosten für Medikamente, die Flüge nach Boston und die ständige Trennung voneinander belasten die Familie Beam zusätzlich zu der immerwährenden Angst, Anna zu verlieren.

Während Christy ihren Glauben verloren hat, hält Anna sich an Gottes Versprechen fest, dass Jesus bei ihr ist. Doch als die Schmerzen unerträglich werden, erklärt Anna Christy, dass sie lieber sterben würde und in den Himmel kommen würde, als weiter mit diesen Schmerzen zu leben.

Eines Tages, zuhause auf der Farm, klettern Abbie und Anna auf einen abgestorbenen Baum. Als ein Ast bricht, stürzt Anna neun Meter tief in den hohlen Baum. Die Feuerwehr braucht mehrere Stunden um Anna aus dem Baum zu holen. Obwohl Anna die ganze Zeit nicht ansprechbar ist, so atmet sie doch, als die Rettungskräfte sie endlich befreit haben. Anna wird mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo festgestellt wird, dass sie trotz des meterhohen Sturzes auf den Kopf lediglich eine leichte Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen hat.

Doch noch überraschter ist Christy, als sie feststellt, dass Anna keinerlei Bauchschmerzen mehr hat, der durch ihre Krankheit aufgeblähte Bauch wieder völlig normal aussieht und Anna wie früher durch die Gegend tobt. Anna erzählt ihren Eltern, dass sie im Baum ihren Körper verlassen habe und in den Himmel gekommen sei. Dort habe Gott ihr gesagt, dass sie zurück müsse, doch er habe ihr auch versprochen, dass sie geheilt sei. Auch Dr. Nurko kann sich zwar nicht erklären, wie es medizinisch betrachtet dazu kam, doch Annas Körper funktioniert wieder einwandfrei.

Christy darf erkennen, wieviele Wunder Gott in der vergangenen Zeit in ihrem Leben getan hat: Nicht nur das offensichtliche Wunder von Annas unbeschadetem Sturz und ihrer Heilung, sondern schon zuvor durch alle die Menschen, die bereit waren, ihnen zu helfen und ihnen Liebe entgegen zu bringen. Wunder sind Gottes Weg, uns mitzuteilen, dass er unter uns ist.

Das kommt rüber:

„Himmelskind“ erzählt von den wahren Glaubenskämpfen, die die Familie Beam im Zusammenhang mit der Erkrankung von Anna auszustehen hatte. Hier werden keine leichtfertigen Antworten auf die Frage gegeben, warum Gott Leid zulässt. Die Geschichte vermittelt ganz klar, dass es eben nicht so ist, dass wir automatisch geheilt werden, wenn wir nur genug glauben oder andersherum Sünde oder Unglauben verantwortlich für Leid in unserem Leben sein müssen. Annas Bettnachbarin im Krankenhaus stirbt, obwohl sie durch Anna zum Glauben gefunden hat. Aber sie hatte einen Frieden, den sie zuvor nicht hatte. Am Ende des Filmes berichtet Christy vor ihrer Kirchengemeinde von ihren Erlebnissen. Dabei wird ganz klar, dass sie nicht weiß, warum Anna geheilt wurde und andere nicht. Aber sie sagt auch den bemerkenswerten Satz, dass Wunder Gottes Weg sind, uns mitzuteilen, dass er unter uns ist. So können uns solche wahren Wundergeschichten in unserem Glauben ermutigen, ohne, dass schlimme Ereignisse in unserem eigenen Leben oder Umfeld auf eigenes Versagen zurückgeführt werden und leidende Menschen von Glaubensgeschwistern statt unterstützt zu werden, noch mehr zu Boden gedrückt werden (wie es Christy in ihrer Gemeinde erlebte).

Geeignet für /nicht geeignet für:

„Wundergeschichten“ sind immer ein sensibles Thema. Es gibt unzählige Menschen, die hiervon tief berührt werden und durch solche wahren Geschichten bereit werden, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Aber es gibt natürlich auch Menschen, die selbst großes Leid erlebt haben und die durch solche Geschichten noch bitterer darüber werden, dass in ihrem Leben kein sichtbares Wunder geschehen ist, während andere so etwas erleben durften. Aus diesem Grund empfehle ich den Film für alle, die an solchen wahren Begebenheiten interessiert sind. Als Geschenk empfehle ich den Film nur für Personen, die man gut genug kennt um zu beurteilen, ob eine solche Geschichte tatsächlich ermutigt und nicht das Gegenteil bewirkt.

Meine persönliche Meinung zu dem Film:

Der Film greift meiner Meinung nach wunderbar die Extreme auf, die wir in dieser Welt erleben: Es gibt Christen, die der Meinung sind, wir müssen nur genug glauben und dann erleben wir automatisch Heilung und Wunder. Menschen, die Krankheit und Leid erleben müssen, verlieren hier aber auch noch Halt und Hilfe, durch die Christen füreinander da sein sollten. Dann gibt es noch die Christen, die heutzutage nicht mehr wirklich mit übernatürlichem Eingreifen rechnen, sondern „nur noch“ Gottes Wirken durch andere Menschen erwarten. „Himmelskind“ zeigt, dass für Gott nichts unmöglich ist. Häufig verstehen wir nicht, warum Gott manches zulässt und bei manchem sichtbar eingreift. Aber er kann sowohl durch ein „wissenschaftlich nicht erklärbares Phänomen“, als auch durch „bewegte und veränderte Herzen in unserem Umfeld“ Wunder tun.

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Vorstellung und Rezension

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