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Bedingungslos

(Originaltitel: Unconditional)

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Regisseur: Brent McCorkle

Darsteller: Lynn Collins, Michael Ealy

FSK: freigegeben ab 12 Jahren

Laufzeit: 94 Minuten

Ersterscheinung in Deutschland: 06/2013

Genre: Krimi, Drama, inspiriert von wahren Begebenheiten

Themen: Umgang mit Verlust; Kinder, die ohne Vater aufwachsen

Inhalt:

Die Kinderbuchautorin und -illustratorin Samantha Crawford (Lynn Collins) lebte ein idyllisches Leben mit ihrem Mann Billy auf einer Farm. Während Samantha Gottes wunderbare Liebe durch ihre Bücher an andere weitergab, schenkte Billy ihm fremden Personen Zwei-Dollarnoten und kam mit ihnen ins Gespräch. Doch als ihr Mann von einem Unbekannten auf offener Straße ermordet wird, verliert Samantha nicht nur die Liebe ihres Lebens, sondern auch ihren gesamten Lebenswillen und ihren Glauben. Der Täter wird nicht gefunden, Zeugen sahen lediglich einen Mann in einem roten Kaputzenpulli davonlaufen, an Hinweisen gefunden wurde nur ein ölverschmiertes rotes Tuch, also werden die Ermittlungen eingestellt. Als sie sich ohne jede Hoffnung an Billys Sterbeort das Leben nehmen möchte, wird Samantha Zeugin, wie die kleine Keisha, die zusammen mit ihrem Bruder Macon beim Ladendiebstahl ertappt wurde, von einem Auto angefahren wird. Im Krankenhaus begegnet sie Joe Bradford (Michael Ealy), ihrem besten Freund aus Kindertagen. Die beiden hatten sich vor vielen Jahren aus den Augen verloren. Joe leidet an einer schweren Nierenkrankheit, und benötigt eine Nierentransplantation um weiterhin überleben zu können. Doch trotzdem kümmert er sich zusammen mit Denise (Danielle Lewis) aufopferungsvoll als „Papa Joe“ um die Kinder in seiner Nachbarschaft, so auch um Macon und Keisha. In Joes Ghetto begegnet Samantha einem jungen Mann, auf den die Beschreibung zutrifft, die Zeugen von Billys Mörder. Doch Detective Miller (Bruce McGill), der den Fall bearbeitet hatte, hat den Fall längst als unlösbar zu den Akten verbannt. Also beginnt Sam auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Doch zugleich wird sie immer mehr Teil der Arbeit von Joe und Denise. Die Kinder und Joes Lebensgeschichte, sein Glaube und sein Umgang mit den Kindern verändern Samanthas Sicht auf die Dinge. Als sich die Hinweise verdichten, dass Anthony tatsächlich der Mann war, der vom Tatort floh, und Samantha ihn damit konfrontiert, entwickelt sich die Situation völlig anders als erwartet…

Das kommt rüber:

Sam hatte im wahrsten Sinne des Wortes ein Bilderbuchleben. Sie war überzeugt von Gottes grenzenloser Liebe, die vielleicht nicht immer sichtbar aber auf jeden Fall immer gleich stark ist, egal welche Stürme im Leben aufziehen.  Doch der Mord an ihrem Mann hat ihr alle Hoffnung und allen Lebenswillen  genommen. Joe dagegen musst schon früh im Leben erfahren, was es bedeutet, wenn eigene Angehörige , wie z. B. sein Vater, kein Interesse am eigenen Leben  zeigen. Doch er erlebte auch, wie wertvoll es ist, trotzdem Menschen zu haben, denen man wichtig ist. Das führte letztlich auch dazu, dass er für die Kinder im Ghetto als „Papa Joe“ eine Art Ersatzdad wurde. Durch Joe  erkennt Samantha, dass das Leben trotz aller Schicksalsschläge immer noch lebenswert ist und, was noch wichtiger ist, dass Gott sie nicht aufgegeben hat und noch immer über alles liebt. Aber der Film vermittelt auch, dass wahre Stärke nicht durch körperliche Kraft kommt, sondern vielmehr dadurch, nicht nur für sich selbst zu leben, sondern seine Zeit und Energie auch anderen Menschen zugute kommen zu lassen. Dabei kommt es in keinster Weise auf Blutsverwandtschaft an, sondern vielmehr, dass wir für die Menschen da sind, die Gott in unser Leben stellt.

Geeignet für / nicht geeignet für:

Für einen Krimi eher ungewöhnlich, handelt „Bedingungslos“ zu großen Anteilen vom Gefühlsleben von Samantha. Wer also nach einem actionlastigen Film sucht, dem ist eher nicht zu „Bedingungslos“ zu raten. Wer aber emotionale Geschichten ohne die häufige Heile-Welt-Atmosphäre mag, ist hier gut bedient.

Meine persönliche Meinung zu dem Film:

Die Geschichte von „Papa Joe“ ist vom Leben des echten Joe Bradford inspiriert. Inwiefern auch Samanthas Charakter auf einer realen Person basiert, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Doch letztlich sind hier reale und fiktive Elemente auf jeden Fall gelungen zu einer Geschichte verwoben worden, die den Zuschauer nicht nur auf der Spannungsebene sondern auch emotional in ihren Bann zieht.

Vorstellung und Rezension

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